Mittwoch, 29. Januar 2014

Ordnung ist das halbe Leben... oder etwa nicht?

Nach meinem gestrigen Post zum Thema Loslassen, das ich auch auf meinem Facebook Profil veröffentlich habe, hat sich dort eine interessante Diskussion über Ordnung entwickelt.

Jetzt mal Hand aufs Herz, wie haltet ihr dass mit der Ordnung?

Zu Hause und am Arbeitsplatz?

Lebt ihr ein geordnetes Leben (Innen wie Außen)?

Kreatives Chaos?

Ein Mittelding?

Ein sowohl als auch?

Ich war überrascht und habe zum Ersten mal gehört, das sich jemand als zu radikal empfindet was das Sich_trennen angeht. Sehr interessant.

Für mich kann ich sagen, dass ich es mag, wenn um mich herum und in meinen Schränken Ordnung herrscht. Ich mag es, wenn ich nicht zuviel besitze und ich mich ergo auch nicht um zu viele Dinge (Sauberhalten, Pflegen, Verstauen, reparieren usw.) kümmern muss.
Es ist klasse, wenn alles seinen Platz hat und man nicht nach bestimmten Dingen suchen muss, oder?

Es spart Zeit und Nerven (kein Stress kurz vorm Haus verlassen weil z.B. irgendetwas nicht auffindbar ist: Brille, Handschuhe, Lippenstift ;-) )

Aber… ich kann auch fünfe gerade sein lassen, habe meine kleine Chaos Plätze.
Z.B. an der Coach. Dort liegt ein bestimmtes Buch immer griffbereit, ein hübsches Notizbuch für meine Gedankensammlung und z.Z. auch mein Häkelzeug.
Stellenweise kommen dann noch mein Terminplaner und mein Laptop dazu.
Und das alles bleibt auch dort liegen…und das ist offensichtlich eine Form von Unordnung, oder? Jeder hat so seine eigenen Gewohnheiten und Auffassungen darüber was praktisch, was ordentlich oder was vielleicht zu aufgeräumt ist.

Ganz klar.

Trotzdem… plädiere ich für eine Grundordnung und Reduzierung der Bestände in den meisten Fällen.

Warum?

Es spart Zeit:
Morgens brauche ich nicht so lang am Kleiderschrank um auszuwählen oder zu suchen was ich anziehen will… wenn es reduziert und sortiert eingeräumt ist. Man muss nicht mehr so viel Zeit aufwenden, um die Dinge zu pflegen.

Es spart Energie:
Man ärgert sich nicht mehr über Dinge die ungewollt ins Leben gekommen sind (jeder kennt diese Vasen, Kerzen, Bilder und Nippeskram) 

Die Unbewussten oder unausgesprochenen Belastungen von Dingen aus einer vielleicht nicht so schönen oder nicht gemeinsamen Vergangenheit (bei Paaren) fallen weg (Erinnerungsstücke u. –bilder beispielsweise)
Ordnung in den Unterlagen nimmt uns den Stress, wenn wir etwa einen Vertrag oder die Belege für die Steuererklärung brauchen.
Es ist weniger Druck da, endlich mal wieder die Gegenstände abzustauben, die Gläser und Windlichter zu putzen, alles wegzuräumen, damit man mal die Grundfläche (Fensterbank, Tische, Regale) sauber machen kann.

Es schafft Raum:

Mehr Platz und Übersicht macht es einfacher die Dinge dir wir besitzen zu verstauen.
Es ist einfacher etwas aus dem Schrank zu nehmen, wenn ich nicht erst Stapelweise anderes ausräumen muss. Und nicht zuletzt, eine geordnete Umgebung hilft uns auch zu entspannen. Keine Reizüberflutung durch zu viele Farben, Gegenstände und Eindrücke mehr.

Konsum reduziert sich:

Erstmal an dem Punkt angekommen, stellen die meisten fest… hey… ich brauche gar nicht so viel Kleidung oder Deko oder Schuhe oder Taschen…
Und Schwupps, ist mehr Geld da für die schönen und wichtigen Dinge im Leben!
Ein Seminar das man schon immer machen wollte, eine kleine Reise vielleicht, ein Coaching, Wellness oder oder oder!
Und es ist nicht nur ökonomisch sondern auch ökologisch… aber das ist ein Thema für einen weiteren Post auf meinem Blog ;-)
Zusammengefasst würde ich aus meiner Sicht sagen, Ordnung halten hat mehr Vorteile als mit zu vollen Schränken, voll gestellten Räumen und unübersichtlichen Unterlagen zu leben.
Eine klare und saubere Umgebung tut dem Geist gut und lässt uns zur Ruhe kommen und wir erholen uns besser.
Ganz nach dem Prinzip: Innen wie Außen

Vielleicht habt ihr ja jetzt Lust, mit diesen Anregungen ganz bewusst durch eure Räume/ Lebensraum zu gehen und mal zu überprüfen, ob alles so ist, wie es zu euch passt und es euch gut tut. Betretet eure Wohnung heute mal mit einem neuen Blick, so als ob ihr zum Erstenmal in diesen Bereich eintretet… und dann… fühlt mal wie und was ihr dann empfindet.

Wenn ihr nicht alleine lebt, beachtet auch die Bedürfnisse der anderen Personen.
Möglicherweise macht ihr ein gemeinsames Projekt daraus?
Eine tolle Chance sich besser kennen zulernen, unausgesprochenes anzusprechen und für eine positive Veränderung.

Für den Anfang kann es gut und hilfreich sein, sich Hilfe zu holen.
Das kann ein FreundIn sein, oder jemand aus der Familie. Manch einem ist das aber zu nah, dann empfiehlt es sich, einen Profi dazu zu holen.
Das Geld dazu spart ihr ja durch weniger Konsum ;-)
Und keine Angst, ein guter Coach wird immer respektvoll mit euch und eurem Eigentum umgehen, keine Grenzen überschreiten und euch immer die Entscheidung überlassen, was gehen darf und was bleibt.
Oft hilft auch der Gedanke, das Kleidung und Gegenstände in gute Hände kommen, ihr braucht ja nicht alles wegwerfen.
Man kann die Dinge verschenken, verkaufen oder für einen guten Zweck spenden.

Habt ihr jetzt Lust bekommen anzufangen? Nur zu… folgt diesem Impuls!!!

Und für diejenigen unter euch, die sich gerne weiter mit dem Thema beschäftigen wollen, sei dieser Beitrag und dieses Buch einer tollen Kollegin empfohlen:


aufgeräumt leben Constanze Köpp


In diesem Sinne…viel Spaß...geordnete Grüße und bis bald

Ganz herzlich

Eure

Dienstag, 28. Januar 2014

Das große Thema: Loslassen....


Oh ne, nicht schon wieder dieses Thema: Loslassen!!!

Denkt ihr das jetzt vielleicht? Das könnte ich nur zu gut verstehen, denn auch mir wurde das oft als Rat gegeben, habe es in schlauen Büchern gelesen und war zeitweilig auch genervt von diesem Rat.

Denn wie macht man das und was soll das bringen, Loslassen?

Heute kann ich sagen, es bringt ein Menge…. eine ganze Menge sogar.
Freiheit, Klarheit, weniger Ängste und deutlich weniger schwerwiegende Gedanken.

Und das ist es allemal wert sich damit zu beschäftigen, findet ihr nicht?

Es ist genau die richtige Zeit, dich mal etwas intensiver mit diesem Thema auseinander zusetzen. Zum Beispiel mit diesen Fragen:
-Wie geht es mir wirklich aktuell?
-Was möchte ich verändern?
-Was stört mich, macht mich wütend in meinem Leben?
-Warum bin ich immer müde und Antriebslos?

Es lohnt sich, das du dir ein paar Minuten oder sogar länger Zeit für diese Fragen zu nimmst und ehrlich und unzensiert zu beantwortest.

Du hast vielleicht schon eine Antwort… weißt aber nicht was jetzt zu tun ist um eine Veränderung herbei zuführen?
Wir alle wissen es und doch fällt uns im Leben fasst nichts schwerer als Gegenstände, Menschen, Erwartungen und Verhaltensmuster loszulassen.
So wie ich es für mich erlebt und erfahren habe, ist es gar nicht so schwer wie wir immer denken und wie es sich anfühlt, sobald wir diesen Rat von Freunden und Familie hören: 
"Du musst loslassen, lass doch einfach los".

Annehmen, das ist der erste und wichtigste Schritt im Prozess des Loslassens.

Das Annehmen von:
Umständen, Erlebnissen und Erfahrungen die wir nicht wollten. 
Von Eigenschaften dir wir nicht an uns akzeptieren.
Menschen in unserem Leben die nun mal sind wie sie sind (am liebsten genommen hier der Partner/in) 
und erst recht Ursachen und Umstände dir wir nicht wahrhaben wollen.
Um annehmen zu können müssen wir jedoch ganz ehrlich zu uns selber sein.

Was nützt dir das Festhalten?

Für mich selber war und ist es immer noch ein Herausforderung mit so manchen Dingen in meinem Leben, die mir so ganz und gar nicht gefallen wollen, umzugehen.
Aber was nützt es daran festzuhalten, immer die gleichen Gedanken zu denken, immer die selben Muster zu leben und ganz besonders: mich immer wieder selbst sehr streng zu be(ver) urteilen. Ich freue mich über meine Veränderungen dies bzgl. und daran wie viel Raum und Freiheit ich dadurch erreicht habe, sowohl meine Ungeduld anzunehmen, als auch zu akzeptieren das sich manches einfach nicht ändern oder beschleunigen lässt. 

Und du kannst das auch!

Ich habe erlebt, dass wenn wir unsere Einstellung ändern, das Leben und seine unvermeidlichen Herausforderungen um ein vielfaches angenehmer und leichter werden, 
die Probleme/Aufgaben plötzlich nicht mehr so viel Gewicht haben.
Hinter Annehmen und Loslassen steht aber noch ein weiters, sehr wichtiges wenn nicht so gar entscheidendes Thema: Selbstliebe.
Oh ja.. ich merke schon dem einen oder anderen gruselt es bei dem Wort.
Nehmt euch doch trotzdem einen Moment Zeit darüber nach zudenken, was dieser Begriff eigentlich bedeutet! Eines kann ich euch an dieser Stelle jetzt schon sagen, es hat nichts mit Egoismus zu tun… rein gar nichts.
Doch zurück zum Titelthema, fangt einfach mal mit diesen kleinen Übungen des Loslassens an. Es tut auch nicht weh ;-)

Im Außen
Das könnte erst einmal sein, dass ihr eure Räume, die Gegenstände die sich darin befinden genau  betrachtet, euch einfühlt und fragt:
"Brauche ich das eigentlich noch, gefällt es mir überhaupt oder ist es nur noch ein Staubfänger?"
Dann entscheidet euch für mindestens 3 Dinge die ihr weggebt oder entsorgt. 
Kleidung, Bücher, Deko, Alltagsgegenstände, nehmt nichts aus.
Ihr werdet sehen, schon drei Dinge die das Haus verlassen, verschaffen euch mehr Raum, Platz und Freiheit. Und es macht auch noch Spaß… ehrlich.

Für die innere Ordnung:
Fragt euch, was stört mich im Moment am meisten an mir?
Dann umarmt diesen Anteil von euch mal innerlich, nehmt es an.
Akzeptiert vorbehaltlos gerade diese Eigenschaft.
Sagt euch in euren eigenen Worten: "Danke dass du da bist, du hast mich beschützt und mich viel gelehrt, aber nun ist es an der Zeit sich zu verabschieden."
Ihr werdet sehen wie gut das tut, und wie viel leichter ihr euch danach fühlen werdet.
Und wenn es nicht beim Ersten mal klappt, weil es euch vielleicht fremd vorkommt, diese  Übung einfach wiederholen.

Übrigens, ihr braucht das nicht allein zu schaffen, es gibt tolle Bücher und CD´s die euch unterstützen und auch Profi´s (so wie unter anderem auch ich ) die euch anleiten und unterstützen.
Nur Mut… um Hilfe bitten zu können ist eine wichtige Eigenschaft die man lernen kann. Passt ganz wunderbar zum Thema: Annehmen … in diesem Fall Hilfe annehmen.

Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr uns teilhaben lasst an euren Erfahrungen, uns eure Tipps und Techniken verratet, wir ihr das mit dem Annehmen bzw. Loslassen macht.
Schreibt es einfach hier unten in den Kommentar ;-)

In diesem Sinne wünsche ich euch eine tolle Zeit und viel Spaß beim Ausprobieren

Geht leicht durch das neue Jahr

Bis ganz bald

Herzlichst

Eure

Carmen