Dienstag, 20. Mai 2014

Jeder zweite Arbeitnehmer ist unzufrieden im Job… und du?

Hallo ihr Lieben,

Im Rahmen einer Recherche zum Thema Unzufriedenheit,  bin ich gerade über jede Menge Statistiken, Studien und Beiträge zu diesem Thema gestolpert.

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Also kann man davon ausgehen, das ist ein Thema in Deutschland,
das beschäftigt uns.
Und es ist ja auch Unglaublich, nahe zu jeder zweite Deutsche ist laut Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Jobvermittlung Manpower-Group (Artikel dazu: http://www.brigitte.de/frauen/job/unzufrieden-job-1165204/) unzufrieden in seinem Job. Viele andere Studien und Umfragen kommen übrigens zu einem ähnlichen Ergebnis.
Ich wusste bereits, dass es sehr vielen Menschen so geht, aber dass die Zahl so hoch ist, war mir nicht klar.

Natürlich habe ich mich gefragt: „Woran liegt´s?“

Eine miese Bezahlung liegt laut den meisten Umfragen an erster Stelle, direkt gefolgt von… man beachte…das was nix kostet:
zu wenig Anerkennung und Lob!!! 
Das Arbeitsklima stimmt für viele nicht, der Druck ist zu hoch und der Führungsstil der Chef´s lässt zu wünschen übrig.
Zu viele Menschen in einem Raum, kahle und ungemütliche Umgebungen sind weitere Faktoren, die die Arbeitnehmer frustrieren. (da fällt mir diese Käfighaltung, genannt Großraumbüro ein)
Manchmal ist es Über- oder Unterforderung, manchmal sind es die Kollegen.
Die Liste ließe sich noch eine Weile fortsetzen und ich denke euch fällt da sicher noch einiges mehr dazu ein.
In den meisten Fällen treffen wohl mehrere Gründe zu, die dazu führen unzufrieden im Job zu sein.

Meine eigenen Erfahrungen

Ein Stundenlohn von 7,46€, Brutto wohlgemerkt, für einen Knochenjob.
Rechtfertigungen die verlangt werden, weshalb man 2 Minuten länger für den Toilettenbesuch braucht als vorgeschrieben!!!!
Unpersönliche und variierende Arbeitsplätze.
Vorgaben für den Verbrauch von Toilettenpapier ( ja ja… das gibt es wirklich)
Eigene Ideen die der Vorgesetzte als die Eigenen ausgibt.
Pseudomässig autoritärer Chef.
Zeitverträge für 1 Jahr mit sechs monatiger Probezeit!!!
Und…. Ich höre jetzt besser mal auf…. Sonst schreib ich mich noch in Rage ;-)
Schreibt doch mal hier unten im Kommentarfeld, was ihr so für Erfahrungen gemacht habt, da bin ich echt gespannt ;-)

Wie sieht es bei dir aus: Bleibst du in deinem Job oder willst du lieber wechseln?

Ehrlicherweise muss man an dieser Stelle mal sagen:
es gibt einfach auch mal Phasen im Job, da hat man weder Spaß, noch Freude und nur wenig bis gar keine Motivation um seine Aufgaben zu erledigen.
Das geht jedem aus den unterschiedlichsten Gründen mal so, auch den Selbstständigen und Freiberuflern. (Das kenn ich von mir selber und auch von meinen Kollegen)
Ok, wenn wir das ausschließen, was ist dann das Problem?
Macht dir der Job an sich keinen Spaß mehr oder stimmen die Rahmenbedingungen 
einfach nicht?
Bist du möglicherweise im falschen Beruf unterwegs?
Über- oder Unterfordert?
Oder liegt es nur an der schlechten Bezahlung?

Gewagte Frage!

Liegt es vielleicht an dir?

Bitte nicht stöhnen jetzt, denn es könnte ja sein, dass eine Lösung für diese Situation viel näher liegt als du glaubst.
Vielleicht überdenkst du deine Situation noch einmal, denkst mal in Ruhe über alles nach und lässt alle schon so oft gedachten Gedanken beiseite.
Überträgst du einen allgemeinen Lebensfrust auf deine Arbeit?
Bist du so kooperativ wie du das von anderen erwartest?
Gehst du zu viele Kompromisse ein?
Kannst du nicht nein sagen?
Oder ist die Zeit für diese Arbeit schlicht und einfach um?

Was könntest du tun?

Als erstes solltest du dir mal klar werden wo du stehst (siehe oben)
Und dann gibt es meiner Auffassung nach mindestens diese Möglichkeiten für dich,
um aus diesem: - unzufrieden im Job - Ding auszusteigen:

1.… du erkennst: es ist nur eine Phase, findest deine Freude und Motivation wieder und bleibst in dem Job.
2… du bist in der Lage dich, deine Einstellung zum derzeitigen Job zu ändern und dadurch evtl. sogar  Umstände im Betrieb zu wandeln und bleibst ebenfalls im Job.
3… du erkennst zweifelsfrei: es ist vorbei. Du willst etwas Neues, etwas Anderes oder einen besseren Job in der Branche und suchst dir eine neue Stelle, ein neues Aufgabengebiet.
4… du bist radikal, schmeißt hin und machst dich mit einem Rucksack auf zu einer Weltreise ;-) (gar nicht so abwegig, es gibt viele die das schon getan haben J )
5… du arrangierst dich mit einer Übergangslösung… parallel zu deinem Job findest du ein Betätigungsfeld das dich begeistert, das dich glücklich macht, indem du deine Zukunft siehst und baust dir nebenberuflich etwas Neues auf.
6…. Du hältst noch bis zur Rente mehr recht als schlecht durch 
(überlege dir diese Variante gut)
7…. Du reduzierst deine Arbeitszeit und beschäftigst dich mehr mit deiner Familie und/oder mit deinem Hobby und/oder mit einem Zweitberuf.
8… du bildest dich weiter und bewirbst dich auf eine andere Stelle innerhalb deines Unternehmens.
9… du kannst es besser… und gründest dein eigenes Unternehmen in der Branche.
10.. hier müsst ihr mir jetzt bitte mal helfen ;-)
Was fallen euch noch für Varianten ein?

Wie auch immer

…ihr euch entscheidet, haltet euch vor Augen,  dass es um euer Leben, eure Lebensqualität und –zeit geht.
Kein Geld der Welt kann aufwiegen, innerlich zufrieden, glücklich und im Einklang mit sich selbst zu sein.

Und vergiss nicht, Gut Ding will Weile haben. Setze dich nicht unter Druck um ganz schnell und sofort zu einer Entscheidung zu kommen. Aber bleib dran! Und wenn der Weg  für dich klar ist, setze deine Ziele auch um.

Ich wünsche allen die dieses Thema betrifft, viel Klarheit, den Mut Neues zu wagen, viel Glück bei der Suche nach einen anderen Job oder vielleicht findet ihr ja sogar eure Beruf-ung und … nie mehr Unzufriedenheit im Job ;-) 


Last but not least

Ihr wisst ja, ich halte eine ganze Menge von Entspannung, einer entspannten Lebenshaltung u.s.w. … also… gönnt euch genug davon… egal ob es Yoga, Meditation, Spaziergänge, ausgedehnte Bäder, schwimmen gehen oder einfach mal nichts tun ist 
(das kann man auch, ja ja).
Wir nehmen unsere innere Stimme viel besser wahr und entspannt zu sein,
trägt eine ganze Menge dazu bei, gelassener mit Allem umzugehen…
und wer weiß….
Vielleicht liebt ihr euren Job dann sogar wieder ;-)

Be careful and relaxed

Einer geht noch ;-)

Ihr seht den Wald vor lauter Bäumen nicht? Dann lasst euch helfen. Freunde und Familie sind oft hilfreich, aber selten objektiv. Also gönnt euch professionelle Unterstützung, ein Coaching, ein Seminar oder lest entsprechende Literatur.

Nun ist aber wirklich Schluss ;-)

Seit Achtsam und genießt euer Leben

Bis ganz bald

eure

Carmen

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