Mittwoch, 25. Mai 2016

Internetauszeit beendet Teil2...wie alles begonnen hat

Hallo alle Zusammen,

wie versprochen, beginne ich euch heute aus meinen letzten beiden Lebensjahren zu berichten. Vielleicht entdeckt die/der eine oder andere/anderer von euch ja Parallelen. Denn soviel weiß ich inzwischen, vieles von dem was ich erfahren und erlebt habe, haben ganz viele Frauen und Männer auf ganz ähnliche Weise durchgemacht.

Nun zu der Geschichte, zu meiner Geschichte.

Wir befinden uns im März 2014, es läuft nicht rund, nicht so wie ich mir mein Leben zu diesem Zeitpunkt vorgestellt habe. Ich fühle mich frustriert, deprimiert, nicht am richtigen Ort und mit meiner Freiberuflichkeit bin ich auch nicht mehr glücklich, geschweige denn zufrieden.
Was habe ich im Vorfeld nicht alles unternommen, um gar nicht erst in diese Situation zu kommen.
Immer wieder habe ich mein Tun und ganz besonders mich hinterfragt:

Warum geht alles nur so zäh, als ob ich durch einen Sumpf laufen würde?
Was habe ich falsch gemacht?
Was kann ich ändern?
Bin ich überhaupt geeignet für diese Branche?
Was kann ich den Menschen schon geben, und wie?
Wofür habe ich all diese Talente in die Wiege gelegt bekommen und kann sie nicht sinnvoll einsetzen?
Wovon zum Geier soll ich leben, wie mich finanzieren?
Und viele Fragen mehr!

Ich habe justiert, hier und da etwas verändert im privaten wie im beruflichen Bereich.
Bin meine Themen angegangen und...ich habe mir auch Hilfe und Unterstützung gesucht.
Teilerfolge konnte ich durchaus verzeichnen, aber unter dem Strich war ich einfach nur unglücklich. Lebensfreude...haaa...bitte was ist das?
Ich bin in einem See aus Selbstmitleid geschwommen, so gross wie der Bodensee.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht, was hat das Alles mit meiner Internetauszeit zu tun?
Ich komme jetzt gleich dazu.
Also Gefühle von Versagen, nicht gut genug zu sein, Trotz, Wut (welche sich in Gedanken wie diesem ausgedrückt haben:"ihr könnt mich alle mal","dann eben nicht") bis hin zu schierer Verzweiflung haben mich immer weiter ins Netz getrieben.
#Facebook, #google+ und #Twitter und co wurden meine besten Freunde.
Einschleichend, denn ersteinmal habe ich die Dimension der Zeit die ich auf diesen Plattformen verbracht habe gar nicht so eingeschätzt.
Zunächst ging es mir wirklich nur um Informationen, ich wollte lernen wie #SEO, #Internetmarketing und ähnliches funktioniert, wie kann ich die "richtigen" Menschen erreichen. Aber unbemerkt hat sich, ja ich würde fast schon sagen, eine Sucht entwickelt.
Je mehr ich mich mit diesen Themen beschäftigt habe, um so mehr Dinge habe ich ausprobiert und somit Zeit im Netz verbracht.
Noch bevor ich den ersten Kaffee des Tages getrunken hatte war ich schon on.
Hat jemand einen Kommentar hinterlassen, etwas von mir gelikt, womöglich geteilt?
Fragen die mich nicht nur am frühen Morgen beschäftigt haben, sondern quasi den ganzen Tag bis ich wieder, viel zu spät ins Bett gegangen bin.
Im Rückblick : was habe ich mir da für einen Stress angetan?

An dieser Stelle kann ich sagen, ich habe mich verloren, ein Stückweit mich selbstaufgegeben, dem Frust zuviel Raum gelassen.

Da ich aber nun mal bin wie ich bin, habe ich die Notbremse gezogen, habe die Entspannungstechniken und Meditationsübungen, die ich gelernt und vernachlässigt hatte, wieder in mein Leben integriert.
Wenn ich jetzt behaupten würde, dass mich das schnell wieder in eine andere Denk- und Lebensweise gebracht hätte, wäre das nicht ganz korrekt...zumindest nicht nach meiner Definition von schnell.
Aber...Ich bin dran geblieben  und Stück  für Stück bin ich mir wieder näher gekommen.
Veränderungen, neue Perspektiven sind möglich geworden. Genauso wie mir
die Frage vor Augen  stand: "Was machst du da eigentlich gerade mit deinem Leben?"
Und jetzt, in diesem Moment  war mir ganz klar, ich will und werde einiges ändern in meinem Leben.
Einer der ersten Schritte war, meine treuen Kunden davon in Kenntnis zu setzen, dass ich meine Angebote und Kurse nicht mehr fortsetzen werde. Das war sehr emotional und tränenreich, aber auch befreiend. Der zweite Schritt, ihr ahnt es schon, war mich aus dem Netz mit all seinen Verlockungen zurück zuziehen. Die Internetauszeit war beschlossen.

Soviel für heute...aber ich berichte weiter, versprochen und ich freue mich sehr wenn du a) hier einen Kommentar hinterläßt und b) wenn du meiner Geschichte weiter folgst, denn, ich glaube fest daran, dass wir uns auch über diese Form des Erfahrungsaustausches gegenseitig unterstützen können.

Grossartige Unterstützung habe ich ausser von meinem Mann, Exmann, meinen Kindern,  Freunden, Bekannten sowohl persönlich wie auch im Netz, auch noch beim Lesen dieser Homepages bzw. Newsletter die ich euch sehr ans Herz legen möchte bekommen:

zeitzuleben

Newslichter

In diesem Sinne.... bis ganz bald eure Carmen in einer Neufindungsphase ;-)




Den ersten Teil verpaßt? Hier lesen






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